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FSJ-Projekte

Jeder Freiwilligendienstleistender braucht, damit das FSJ anerkannt wird, ein Projekt, welches eigenständig geplant und durchgeführt werden muss.
Bei der Wahl der Projekte haben die FSJ'ler*innen weitesgehend freie Hand. Sie können und sollen kreativ werden.

Seit dem Bildungsjahr 2019/2020 stellen unsere FSJ´ler*innen ihre Projekte auch immer auf der Website vor. Über die einzelnen Projekte können Sie sich im Folgenden gerne näher informieren. 

Julian Piontek

Referent Freiwilligendienste im Sport

 


 

Büro 15

Bewegung beeinflusst das kognitive und emotionale Lernen.

Aus dieser Idee entspringt das Projekt "F4IR Gewinnt", welches das Ziel hat, junge Menschen zu motivieren eine Kultur des fairen Wettbewerbs und der gegenseitigen Achtung im Sport zu schaffen.

Wenn du mehr über das Projekt zum Thema Fairness im Sport wissen möchtest und es selbst durchführen willst, dann schau doch mal auf dieser Seite vorbei.

Viel Spaß dabei!

Das Projekt unseres FSJlers Ben Oberpichler „Werde so schnell und so stark, wie Heldi!“  ist eine Art Sportprogramm, welches als kompensatorische Maßnahme auf die psychischen und  physischen Folgen der Pandemie und Lockdownzeit dient.

Durch dieses Projekt können Kinder und Jugendliche mittels progressiver Schwierigkeitssteigerung motorische Fähigkeiten kennenlernen und verbessern. Das Programm startet damit, dass die Übungsleitung  mit einer Schulklasse einen von uns erstellten Parkour aufbaut. Dieser Parkour ist so konzipiert, dass er alle motorischen Fähigkeiten mehrfach beinhaltet und die Kinder somit spielerisch diese Fähigkeiten erleben. Nachdem die Kinder den Parkour durchlaufen haben, wird ein Wert am Ende notiert, welcher zu verbessern gilt.

Denn nun startet das Üben. Nach der ersten Stunde im Parkour erhalten die Kinder einen Flyer oder ein kleines Buch, in welchem Aufgaben zu den verschiedenen motorischen Fähigkeiten stehen. Die Aufgaben sind alle ohne bzw. mit sehr wenig Material und in der Regel Zuhause oder vor der Haustür zu bewältigen. Somit ist das Üben auch lockdownsicher :). Die Aufgaben sind nahezu allesamt alleine zu lösen, können jedoch auch mit Partner*innen gemeinsam gemeistert werden. Durch das ständige Durchführen der Übungen und vieler Wiederholungen, verbessern die Kinder spielerisch ihre motorischen Fähigkeiten. Da nicht jede Aufgabe beim ersten Mal gelingen wird und die Kinder erst durch häufiges Probieren Erfolge erzielen, wird sich dies auch positiv auf die Frustrationstoleranz auswirken, was wiederum auch einen positiven Effekt auf den Umgang mit Aggressionen hat.

Langfristiger Nutzen des Programms wird sein, dass die Kinder und Jugendlichen die Sportaufgaben überall und zu jedem Zeitpunkt ausführen können und sich so selbstwirksam und unabhängig erleben. Diese Faktoren sind gerade in Zeiten, die stark von Reglementierungen geprägt sind (bspw. durch einen Lockdown), sehr förderlich für die psychische Gesundheit. Der Erwerb solcher Strategien und die Erkenntnis der Selbstwirksamkeit stärkt Kinder und Jugendliche auch für mögliche Krisenzeiten in der Zukunft – und die müssen nicht unbedingt durch ein Pandemiegeschehen ausgelöst sein, sondern können ganz individuell in der eigenen Biografie auftauchen.

Die Kinder kriegen dann eine Woche Zeit, um sich mit der Datei vertraut zu machen und eventuell bereits ein paar Übungen zu absolvieren. Eine Woche nach dem Parkour, wird dann in einer Sportunterrichtstunde die erste motorische Fähigkeit geübt. Die Übungsleitung führt mit den Kindern dann eine von uns vorgefertigte Stunde mit den Kindern durch und übt hierbei eine motorische Fähigkeit. Diese „Übestunden“ sind so konzipiert, dass sie viele Spiele und vor allem Teamspiele enthalten, sodass das Gruppengefühl und das Gefühl von „wir sind als Team viel stärker als ich alleine“ gestärkt wird. Diese „Übestunden“ werden dann zu allen Fähigkeiten durchgeführt. Nach jeder Stunde, gibt die Übungsleitung den Hinweis, welche Fähigkeit gerade trainiert wurde, wo man diese im Parkour fand und, dass die Kinder die Möglichkeit haben, diese Fähigkeit auch zuhause weiterzutrainieren. Nachdem alle Fähigkeiten in den Sportstunden behandelt wurden kommt der Finaltag. Bei diesem Finaltag wird der große Parkour erneut aufgebaut und die Kinder durchlaufen ihn erneut. Am Ende wird dann erneut ein Wert festgestellt und dieser mit dem alten Wert verglichen. Da die Kinder sich nun über mehrere Wochen auf diesen Parkour vorbereitet hatten, sollte das Ergebnis am Ende deutlich besser sein, als am Anfang. Dieser Finaltag dient dazu, den Kindern ein schönes Ende dieser Projektreihe zu verschaffen.

Wenn Du noch mehr zu diesem Projekt wissen möchtest, dann klicke doch mal auf die Seite

Viel Erfolg und Spaß bei den Übungen 

Dein MSB-Team und Heldi

Die neue Realität der Pause in vielen deutschen Schulen ist allgemein bekannt. Viele Schüler*innen sitzen drinnen und spielen mit ihren Handys anstatt sich draußen zu bewegen und mit ihren Freundinnen und Freunden zu interagieren. Leider sieht es in Mülheim häufig nicht anders aus.

In Bezug auf mein FSJ-Projekt habe ich mir dazu dann gedacht, dass ich doch etwas dazu beitragen kann, dass sich dieser Zustand ändert…

So ist also die Idee zu meinem FSJ-Projekt Pausensport entstanden. Wie dies im Detail aussieht erkläre ich im extra dafür aufgenommenen Podcast FSJ&More!

 

Ich freue mich über zahlreiche Aufrufe!

Viel Spaß beim Zuhören!

Carolin Jetzki

P.S. Den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht, aber hört selbst. 

 

Im Jahr 2021 wurde das Drama „Schnitzeljagd in Styrum“ von Aaliyah Baumann aufgeführt. Das Drama setzt sich mit dem Thema der Organisation des Projektes einer Schnitzeljagd auseinander.

Zunächst war die Freude groß wieder eine Aktion anzubieten. In diesem Fall einer der beliebten Schnitzeljagden von dem Mülheimer Sportbund. Zu Anfang wurde auf die Zusagen der Familien gewartet, doch dann kam alles anders. Die Schnitzeljagd in Styrum ist tatsächlich ausgefallen, weil es zu wenige Teilnehmer*innen gab. Die Enttäuschung war extrem groß. War alles umsonst gewesen?

Nein! Niemals wäre das Ausfallen der Schnitzeljagd akzeptiert worden. Es wurde sich sofort zusammengesetzt, um so schnell wie möglich eine neue Schnitzeljagd zu anderen Zeiten anzubieten. Durch den Abgleich der Urlaubstage und Meetings war es möglich sich für die Planung und das Organisatorische zusammenzusetzen. Mit vielen Fragezeichen im Kopf ging es in die Planung. Es wurde überlegt was falsch gemacht wurde.... Die Idee war dieses Mal die Grundschulen und nicht die Familien als Ansprechpartner anzuschreiben. Aber war dieser Punkt der entscheidende Punkt der zur Stattfindung der Schnitzeljagd beitrug?

Es wurde ein Anschreiben an die Schulen formuliert, sowie ein Entwurf für die Urkunde und für die Aufgabenzettel erstellt. Bis zu dem Zeitpunkt der Überarbeitung der Aufgabenzettel lief noch alles nach Plan. Doch beim Ablaufen der Route gab es ein fassungsloses Problem.

Plötzlich versperrte eine Baustelle den Weg. Was für eine Katastrophe! Ein kurzer Moment der Verzweiflung trat auf, aufgrund des Zeitdrucks an dem Tag noch eine Route aufzustellen. Dieses Problem hat gezeigt, dass nicht alles nach Plan läuft und man manchmal mit unerwarteten Problemen rechnen muss. Die Vorbereitungen wurden in einer Videokonferenz kontrolliert und verbessert. Nun ging es an das Schreiben der Schulen, worin auch der selbst erstellte Aufgabenzettel, sowie die Urkunde angehangen wurde. Durch das mit Freude angenommene Angebot, war es möglich weiter in die Planung einzusteigen. Nach der Zusage wurde die Urkunde für eine gute Qualität und einer schönen Erinnerung zum Druck geschickt.

Morgens wurden fleißig die Pfeile auf den Boden gesprüht. Wir dachten, dass es mit den zusammengestellten Materialien endlich losgehen kann. Aber damit war es noch nicht getan. Die Torwand in Styrum wurde ausgerechnet für die erste Aufgabe benötigt, die zu dem Zeitpunkt nicht zugänglich war. Was hatte das zu bedeuten? Es bedeutete, sich mit einem aus der Abteilung in Verbindung zu setzen, der den Zugang ermöglichen konnte. Trotzdem geling es noch kurzfristig die Torwand zu den verschiedenen Zeiten zu reservieren. Auf einmal wussten wir worauf es ankommt. Und zwar führt am Ende eine fleißige und kommunikative Arbeit zu dem besten Erfolg.

Zusammen mit zwei Kolleginnen des Mülheimer Sportbundes hat die FSJ’lerin Alina Gempp eine Bewegungsrallye für Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren und deren Familien, an zwei Tagen in den Osterferien, im Uhlenhorst, geplant. Zu Beginn wurden vier verschiedene Strecken abgelaufen bzw. mit dem Fahrrad abgefahren, um die Strecken nach Aufgaben zu erkunden. Nachdem alle Aufgaben fest standen, wurden diese auf einem DIN A:5 Format fertiggestellt. Damit die Aufgabenzettel unterwegs nicht aus der Hand rutschen, wurden diese in DIN A:5 Hüllen eingetütet und mit einem dazugehörigen Schlüsselband versehen. Damit die Kinder am Ende der Rallye auch noch eine Kleinigkeit bekommen, wurden „Ostereiflummis“ bestellt.

 Die Familien konnten sich in dem „Freizeitportal Mülheim an der Ruhr“ für die Bewegungsrallye anmelden und wurden dann von Alina oder den Kolleginnen des Mülheimer Sportbundes angerufen, um die Strecke und die Startzeit abzustimmen. Zur Auswahl stand eine 3km Pfad-, eine 3km Fuß-/Laufrad-, eine 5km Fuß-/Rad- oder eine 10km Rad Strecke zur Verfügung. Die 3km Pfad Strecke musste leider kurzfristig gestrichen werden, aufgrund eines Naturschutzgebietes. Alle Familien, die eigentlich die Pfad Strecke machen wollten, mussten dann die andere 3km Strecke gehen. Da die 5 und die 10km Strecke die Laufstrecken des „Mülheim macht Sport-Teams“ sind, waren schon Pfeile vorhanden. Es wurden trotzdem noch 3-4 Pfeile mit Sprühkreide auf den Boden gezeichnet, damit die Familien sich auch nicht verlaufen können. Nicht nur Pfeile sondern auch zwei Aufgaben wurden auf den Boden gezeichnet. Am Anfang der Strecke wurde ein Bewegungsparcours, gegen Ende eine Slalomstrecke und am Ende der Strecke wurde ein Hüpfekästchen auf den Boden gezeichnet.

Sobald die Familien an dem Tag der Bewegungsrallye im Uhlenhorst ankamen, haben sie vom Mülheimer Sportbund ihre passende Hülle mit den Aufgaben ihrer Strecke bekommen und konnten pünktlich zur ihrer Startzeit starten. Nachdem die Familien die Rallye absolviert haben, wurden die Aufgabenzettel einmal durchgeschaut und jedes Kind bekam dann ein „Ostereiflummi“ und ein Sticker mit dem Logo „Mülheim macht Sport“.

Nachdem die beiden Tage der Bewegungsrallye abgeschlossen waren, hat Alina Gempp einen Reflexionsbogen ausgefüllt, um eventuelle Verbesserungen für ein nächstes Mal fest zu halten. Nicht nur die Arbeit alleine, sondern auch die Arbeit im Team wurde reflektiert.

Am 10.05.2020 sollte der Tag des (Mülheimer) Sports in der Mülheimer Innenstadt durchgeführt werden. Im Rahmen dieses Tages, hat unser FSJ'ler Jonathan Ueding ein Soccercourt Turnier für fünf Mülheimer Fußballmannschaften organisiert.
Auch wenn das Turnier aufgrund der Corona Pandemie leider ausfallen musste, hat Jonathan sein Projekt - in einer kleinen Geschichte - veranschaulicht und festgehalten:


Zu schön um wahr zu sein

Leon läuft langsam die Treppe runter. Es ist früh und am reich gedeckten Frühstückstisch sitzen Leons Eltern und seine ältere Schwester Ida. Es ist ein warmer, sonniger Frühsommertag. Leon setzt sich an den Tisch und schnappt sich ein Brötchen. „Und Leon?“, fragt Leons Mutter. „Freust du dich auf den Tag heute?“. „Na klar Mama“, platzt es aus ihm heraus. „Ich bin schon so aufgeregt. Gestern konnte ich kaum schlafen“. Es ist Sonntag und der 7-jährige Leon hat heute Spannendes vor. In Mülheim findet in der Stadt ein Tag des Sports statt und Leon darf zusammen mit seiner Fußballmannschaft an einem Soccercourt Turnier teilnehmen. Das Turnier wurde vom Mülheimer Sportbund geplant und fünf F-Jugenden aus Mülheimer Fußballvereinen nehmen teil. „Kommen Oma und Opa auch?“, fragt Leons Schwester Ida. „Ja sie wollen zugucken, kommen aber direkt in die Innenstadt zum Turnier“, antwortet die Mutter. „Super, dann komme ich auch mit“, entgegnet Ida. Leons Aufregung steigt. Bei so vielen Zuschauern muss ich unbedingt ein Tor schießen, denkt er sich.
Eine Stunde später machen sich alle auf den Weg. Leon hat schon beim letzten Fußballtraining Trikot, Hose und Stutzen bekommen, da man in der Stadt keine Möglichkeiten zum Umziehen hat. „Haben wir alles?“, fragt die Mutter. Leon überlegt und ruft dann erschrocken: „Meine Fußballschuhe, ich habe meine Fußballschuhe vergessen.“ „Aber Leon! Die brauchst du heute doch nicht. Dein Trainer hat doch erzählt, dass der Soccercourt auf Asphalt aufgebaut wird und ihr deshalb mit euren Straßenschuhen spielt“, erklärt ihm sein Vater. Leon erinnert sich wieder und ist beruhigt.

Wenig später erreicht die Familie die Innenstadt und sobald das Auto in der Tiefgarage zum Stehen gekommen ist, springt Leon auch schon raus. „Los geht’s“, ruft Leon und kann  kaum auf die Anderen warten. Sie gehen die Treppe der Tiefgarage hoch und befinden sich mitten in der Stadt. Wo es sonst eher leer ist, ist es heute prall gefüllt. Überall haben Sportvereine ihre Stände aufgebaut, informieren und bieten Angebote an. Während sich seine Eltern noch orientieren, hat Leon schon längst seine Freunde gesehen. Zusammen mit seinem Trainer stehen sie schon alle an dem Soccercourt. „Da spielen wir drin?“ fragt Leon nachdem er alle begrüßt hat. Sein Trainer antwortet: „Ja, heute wird es ein bisschen anders. Jedes Spiel dauert 10 Minuten, aber weil der Soccercourt klein ist, spielen wir mit nur 4 Spielern plus Torwart“. „Wie viele Spiele haben wir denn?“ fragt ein anderes Kind aus Leons Mannschafft. „4“, antwortet der Trainer und sorgt damit für fröhliche Gesichter bei seiner Mannschaft.
Nachdem ein wirklich sehr freundlicher junger Mann alle Mannschaften begrüßt hat, geht es dann endlich los. Leon darf im ersten Spiel direkt spielen und will das Spiel unbedingt gewinnen. Doch die Gegner sind zu stark und Leons Team verliert. Das zweite Spiel muss Leon pausieren, doch seine Mannschaft gewinnt trotzdem knapp. Kurz vor seinem dritten Spiel erreichen Leons Großeltern das Spielfeld. „Na Leon? Schon getroffen heute?“, fragt sein Opa stolz. „Ne noch nicht“, antwortet Leon leicht geknickt. „Das wird schon noch. Du zeigst gleich, was du drauf hast. Wir glauben an dich.“. Leon hat nun neuen Mut gefasst und schießt tatsächlich beim nächsten Spiel das entscheidende Tor zum Sieg. Beim letzten Spiel darf Leon wieder ran und trifft sogar zweimal. Die ganze Familie jubelt und feuert an, doch am Ende schafft die Mannschafft nur ein Unentschieden. „Super Leon, ganz starkes Spiel von dir“, empfängt ihn sein Trainer. Die Familie kommt auch herbei und alle gratulieren Leon zu seiner Leistung. Währenddessen kommt der junge Mann vom MSB, der auch alle begrüßt hat, auf Leons Mannschaft zu und sagt: „Grade läuft das letzte Spiel, danach bitten wir euch einmal hoch zur Bühne zu laufen. Dort wird es eine Siegerehrung geben.“. Daraufhin ruft der Trainer alle Spieler zusammen, sodass alle gemeinsam zur Bühne laufen.
Nachdem das letzte Spiel vorbei ist machen sich alle Mannschafften langsam auf den Weg. Die Bühne steht auf einem Platz ca. 200 Meter vom Soccercourt entfernt. Auf der Bühne findet schon den ganzen Tag unterschiedliches Programm statt und viele Leute gucken zu. Während die Mannschaften vor der Bühne warten geht der junge Mann auf die Bühne und bekommt das Mikrofon. Er bedankt sich bei allen für das tolle Turnier und kündigt die Siegerehrung an. Zudem bedankt er sich bei allen Helfern und bei dem Sportgeschäft Sport Duwe, welches für alle Teilnehmer ein T-Shirt gesponsert hat. „Cool, wir kriegen ein T-Shirt“, freut sich Leon. Die Siegerehrung beginnt und die Mannschaft auf Platz 5 wird aufgerufen. Wievielter wir wohl sind, denkt sich Leon. Hoffentlich Erster. Platz 4 wird aufgerufen. „Guck mal“, ein Freund von Leon stupst ihn an und zeigt auf die Bühne. „Die kriegen Medaillen“. „Juhu“, freut sich Leon. „Die häng ich an meine Wand, neben die Anderen“. Platz 3 wird verkündet. Wir sind mindestens 2., freut sich Leon heimlich während er sieht, wie die Mannschaft auf Platz 3 einen Pokal in die Höhe hält. Dann ist Leon mit seiner Mannschaft dran. Sie haben mit ihrer Leistung den 2. Platz belegt. Unter dem Applaus der Zuschauer laufen alle auf die Bühne. Leon bekommt das T-Shirt und jemand hängt ihm die Medaille um. Stolz grinst Leon Richtung Mama und Papa, die fleißig Fotos schießen. „Leon“, ruft ihn sein Trainer. „Nimmst du das hier mal entgegen?“ Leon kann es nicht fassen, er darf den Pokal annehmen. Überglücklich nimmt er den Pokal und hält ihn in die Höhe. Er guckt von der Bühne in die vielen Menschen, die klatschen. Alle jubeln ihm und seiner Mannschaft zu.
Ein tolles Gefühl – ein toller Tag.

Doch plötzlich bemerkt Leon wie alles anfängt zu verschwimmen. Die Umgebung wird unscharf und die Geräusche werden leiser. Das laute Klatschen und der Lärm der Innenstadt, alles wandelt sich in eine einzige, bekannte Stimme. „Leon, Leon, aufstehen Leon.“ Es ist seine Mutter. „Heute ist Sonntag und wir wollen gleich in den Park.“
Leon hat nur geträumt. Das Turnier wurde wegen der Corona Pandemie abgesagt. Es gab keine Spiele, keine Tore und keine Siegerehrung. Leon bleibt nur sein Traum.

 

- Jonathan Ueding

Das eigentliche Projekt unser FSJ'lerin Hannah Moll hätte mit den Mülheimer Grundschule stattgefunden. In den Pausen hätte sie dann unterschiedliche Challenges mit den Kindern durchgeführt.

Doch dann, als sich das Corona Virus ausbreitete und allmählich alle Schulen geschlossen wurden,  musste ein neues Projekt her.

So kam sie auf die Idee, einen Flyer für den ,,Mülheim macht Sport'' Geräteverleih zu entwerfen. Als Erstes hat Hannah von den Geräten Fotos gemacht, die auf dem Flyer zu sehen sind. Dann war es wichtig, das Design richtig anzupassen  und die Bilder anzuordnen. Zuletzt musste noch ein Text geschrieben und dieser dann auf die freien Felder plaziert werden, bevor der Flyer schließlich in den Druck geschickt wurde


Der Flyer: