Ruhrtal-Radtouristikfahrt mit überwältigender Resonanz
Mehr als 300 Starter konnten die Organisatoren anlässlich der Ruhrtal-Radtouristikfahrt begrüßen, die der RTC Mülheim Anfang September zum insgesamt 38. Mal veranstaltete. „Wir hatten in diesem Jahr so viele Teilnehmer wie in den vergangenen fünf Jahren zusammen", zeigte sich der RTC-Vorsitzende Manfred Krister glücklich über die hervorragende Resonanz.
Während bei herrlichem Spätsommerwetter der Großteil der Aktiven die 41-km- oder die 71-km-Distanz absolvierte, entschieden sich immerhin 50 Fahrer dafür, 111 km zurückzulegen, und sogar 20, die 150-km-Schleife zu bewältigen – alle mit Erfolg. „Mülheim ist sehr schwer zu fahren, es geht viel bergauf", zollte Manfred Krister allen Teilnehmern Anerkennung für deren Leistung. Die jüngsten Starter waren im Schüleralter, die ältesten über 80.
Eingebettet in die Radtouristikfahrt war ein Aktionstag unter dem Motto „Mit dem Rad bewegt älter werden", den der RTC Mülheim in Kooperation mit dem Mülheimer Sportbund (MSB) durchführte. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen des Projekts „Bewegt ÄLTER werden im Quartier" aus dem Programm „Bewegt ÄLTER werden in NRW!" des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen.
Die Besucher hatten dabei u. a. die Möglichkeit, sich über das Deutsche Radsportabzeichen und die Mittwochstouren des RTC im Rahmen von „Bewegt älter werden" zu informieren, sich nach weiteren Bewegungsangeboten zu erkundigen, die von Mülheimer Sportvereinen speziell für die ältere Generation gemacht werden, das Fahren mit einem Pedelec auszuprobieren, ihre Geschicklichkeit und ihr Reaktionsvermögen mittels Fahrradsimulator zu testen, einen „Rauschbrillenparcours" zu durchlaufen und ihre Sehfähigkeit überprüfen zu lassen. Zahlreiche Partner machten dies möglich – allen voran die Verkehrswacht Mülheim an der Ruhr. Dabei wurden die Angebote allesamt durchaus zufriedenstellend genutzt.
„Wir hätten uns allerdings gewünscht, dass mehr Familien zum Aktionstag kommen, denn sie sind die Hauptzielgruppe der Aktivitäten der Verkehrswacht. Für 2018 müssen wir unser Konzept noch einmal überdenken", blickte Manfred Krister bereits auf die nächste Veranstaltung dieser Art voraus. Außerdem müsse erwogen werden, im kommenden Jahr eine zusätzliche Strecke anzubieten, die u. a. für Familien geeigneter sei, so der Vorsitzende des RTC Mülheim.
Knapp die Hälfte derjenigen, die an der Radtouristikfahrt teilnahmen, gehörte keinem Verein an, der Radsport betreibt. „Die anderen waren Vereinsfahrer", erläuterte Manfred Krister, der zugleich darauf hinwies, dass die Organisation der Radtouristikfahrt eine „Wahnsinns-Logistik" bedeutet. Schließlich mussten tags zuvor rund 111 km mit Streckenschildern versehen und am Veranstaltungstag zwei Kontroll- und Verpflegungsstellen von RTC-Helfern besetzt werden. Umso bedauerlicher sei es daher, dass einige Schilder während der Veranstaltung von Passanten mutwillig abgerissen oder verdreht worden seien, so Manfred Krister.
Claudia Pauli (Pressesprecherin MSB)