Strukturen des MSB haben sich in Krisenzeiten bewährt
Obwohl sich in diesem Jahr gleich drei Krisen überlagern – die Corona-Pandemie, der Überfall Russlands auf die Ukraine und die Energiekrise –, blickte Frank Esser bei der Mitgliederversammlung 2022 des Mülheimer Sportbundes (MSB) am 21. November in der Aula des Gymnasiums Luisenschule durchaus positiv auf die vergangenen rund elfeinhalb Monate zurück.
„Der Zusammenhalt der Vereine spricht für sich. Die Strukturen des MSB haben sich in den Krisenzeiten bewährt. Der Sport in Mülheim konnte sich Gehör verschaffen. Wir haben einiges erreicht und der MSB genießt in Mülheim an der Ruhr einen außerordentlich guten Ruf“, so der MSB-Vorsitzende und dankte in diesem Zusammenhang sowohl den anwesenden Vereinsvertreterinnen und -vertretern für ihr Engagement als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der MSB-Geschäftsstelle im „Haus des Sports“ für ihre Arbeit. Gleichzeitig hob Frank Esser die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Mülheimer SportService (MSS), d. h., der öffentlichen Sportverwaltung, sowie die gute Unterstützung durch die Kommunalpolitik hervor.
Einen wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkt der Tagesordnung bildete die Beschlussfassung über die Änderung des Mitgliedsbeitrags. Obwohl sich dieser ab dem 1. Januar 2024 deutlich erhöhen soll, wurde der entsprechende Antrag von den Delegierten der 41 anwesenden Vereine mit großer Mehrheit angenommen. Wie der MSB-Vorsitzende Frank Esser erläuterte, habe der MSB den Mitgliedsbeitrag zuvor zuletzt 1994 angehoben. Angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen und der enormen Ausweitung der Serviceangebote und Leistungen des MSB zugunsten der Vereine in den vergangenen 28 Jahren sei eine Anpassung des Mitgliedsbeitrags unabdingbar – und auch gerechtfertigt. Dabei liege der MSB mit dem neuen Beitrag im Durchschnitt der im Landessportbund NRW organisierten Stadtsportbünde ähnlich großer Kommunen.
Drei Neuaufnahmen konnte der MSB in diesem Jahr verzeichnen: Der Bogensportclub Mülheim, der Mülheimer Carnevals Club Rot-Weiß 1959 und der Verein Trailriders Ruhr schlossen sich der unabhängigen Gemeinschaft der Sportvereine, die ihren Sitz in Mülheim an der Ruhr haben, an. Damit weist der MSB nun 150 Mitgliedsvereine mit insgesamt rund 39.000 Personen auf.
Zu Beginn der Mitgliederversammlung hatte Sportdezernent David Lüngen Grüße seitens der Stadt Mülheim an der Ruhr überbracht und die Anwesenden u. a. über den ermittelten Bedarf an Sportstätten, die Belegung der Harbecke-Sporthalle durch Geflüchtete aus der Ukraine und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche informiert. In diesem Zusammenhang dankte der Stadtdirektor allen ehrenamtlich Tätigen in den Sportvereinen, die trotz der schwierigen Situation aufgrund der Pandemie versucht hätten, attraktive Angebote zu machen, und nun dazu beitragen würden, dass das gewohnte Vereinsleben wieder anlaufe.
Bestandteil der rund zweistündigen Sitzung – an der u. a. auch der MSB-Ehrenvorsitzende Wilfried Cleven, MSS-Leiterin Martina Ellerwald, der Vorsitzende des Sportausschusses im Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr, Eckart Capitain (CDU), und der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Werner Oesterwind – teilnahmen, war zudem ein Vortrag von Jochen Grahn, Leiter des Versicherungsbüros des Landessportbundes NRW, über den neuen Sportversicherungsvertrag, den der Landessportbund mit der ARAG abgeschlossen hat.
Claudia Pauli (Pressesprecherin MSB)